10.5.2012 Bilanspressekonferenz DKV- Clemens Muth, Vorstandsvorsitzender der DKV
Die DKV Deutsche Krankenversicherung blickt anlässlich des Pressegesprächs zur Vorstellung des Geschäftsberichts auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011.
DKV Beitragseinnahmen stiegen um 3,1 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro. Die Zahl der Kundenwuchs um 34.000 auf nun 4,4 Millionen Menschen.
Das Geschäftsjahr 2011 stand für die DKV im Zeichen der Veränderung. „Das vergangene Jahr hat die DKV vorangebracht. Wir haben eine strategische Neuausrichtung eingeleitet“, erklärt und im ERGO Vorstand zuständig für die Krankenversicherung.
„Wir konzentrieren uns auf hochwertige private
Krankenversicherung.
Die Einsteigertarife, von denen die Kunden im Leistungsfall oft enttäuscht sind und die zu Recht von Verbraucherschützern kritisiert werden, haben wir vom Markt genommen.“
Alterungsrückstellungen stiegen um 1,68 Mrd. Euro auf 28,15 Mrd
Im Jahr 2011 waren 4,4 Millionen Menschen bei der DKV versichert, 34.000 mehr als im Vorjahr. Davon waren 900.000 (2010: 911.000) Vollversicherte. Die DKV-Versicherten sorgen mit Alterungsrückstellungen für die Zukunft vor. Die Alterungsrückstellungen stiegen um 1,68 Mrd. Euro auf 28,15 Mrd. Euro (2010: 26,46 Mrd. Euro). Mit diesem Geld
finanzieren die DKV-Versicherten die steigenden Krankheitskosten im Alter.
Die Nettoverzinsung der Kapitalerträge lag trotz der Turbulenzen an den Kapitalmärkten mit 4,2 Prozent leicht über dem Vorjahr (2010: 4,1 Prozent). Dieser Anstieg
ist auch darauf zurückzuführen, dass die DKV ihre internationalen Tochtergesellschaften gruppenintern an Munich Health
verkauft hat, wo bereits die Managementverantwortung für die Auslandstöchter lag. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle stiegen um 4,5 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro (2010: 3,3 Mrd. Euro). Die Abschlusskostenquote verringerte sich weiter auf nun 6,5 Prozent (2010: 7,4 Prozent) und liegt damit weiter unter
Marktniveau. Die Verwaltungskostenquote sank ebenfalls leicht auf 2,4 Prozent (2010: 2,5 Prozent).
DKV Vorstand spricht sich für priavte Vollversicherung aus
DKV-Chef Muth bekräftigt das Engagement der ERGO Versicherungsgruppe und der DKV für die private Vollversicherung. „Die private Vollversicherung wird auch zukünftig in
Deutschland gebraucht, denn sie setzt Maßstäbe in der medizinischen Versorgung und schützt künftige Generationen.
Um damit weiterhin überzeugen zu können, muss die PKV sich aber auch ihren Problemen stellen“, sagt Muth. Er plädiert für branchenweite Mindeststandards in der Vollversicherung und für mehr Transparenz.
"Privat für alle"
Die DKV setzt weiter auf die Devise „Privat für alle“. Egal ob Vollversicherung oder Ergänzungsversicherung – jeder Kunde soll nach seinen Wünschen ein passendes hochwertiges Angebot erhalten. Neu ist, dass man bei der DKV das Einbettzimmer im Krankenhaus bewusst auch ohne Chefarztbehandlung versichern kann. Damit hat die DKV die
erste stationäre Zusatzversicherung ganz ohne Gesundheitsfragen am Markt. Im Umgang mit den Kunden setzt die DKV auf eine Reihe neuer Online-Angebote. Sie machen es dem Kunden leichter, Rechnungen einzureichen, die Bearbeitung nachzuverfolgen oder auch einen Tarifwechsel zu planen.